S. Klöhn2022-10-16T18:54:08+02:00
Falls es dir genau so wie mir geht, hast du dir wohl schon unzählige Male die Haare gerauft, was du schreiben sollst.
Es spielt keine Rolle, ob du einen erfolgreichen Blogbeitrag oder ein E-Book verfassen oder sogar einen Podcast aufnehmen willst: Du brauchst ein gutes Thema und eine Überschrift, die zum Klicken verführt.
Hierfür habe ich den Artikel in folgende Kapitel unterteilt:
1. Was ist Themenrecherche?
2. Wieso ist Themenrecherche wichtig?
3. Wie findet man die Themen für eigene Inhalte?
4. Techniken der Themenrecherche
5. Themenrecherche mit einem spezialisierten Tool
6. Fehler bei der Themenrecherche und kurze Checkliste
Was ist Themenrecherche?
Wieso ist Themenrecherche wichtig?
Themen sind für das Content Marketing ungefähr das, was die Keywords für SEO sind. Du musst wissen über was du schreibst und mit welchen Wörtern.
Die Themenfindung gibt deinem Content Struktur. Die gut recherchierten Themen werden auch von der Zielgruppe mit Aufmerksamkeit und den Sales honoriert.
Mit den richtigen Themen und den dazugehörigen Keywords lässt sich auch SEO Content erstellen, welcher wie bei den Suchmaschinen so auch bei den Lesern gut ankommt.
Wie findet man die Themen für eigene Inhalte?
Das Verfolgen von Trends und Auffinden von bedeutsamen Dialogen ist so wichtig wie der Prozess der Inhaltserstellung selbst. Um erfolgreich zu sein, musst du nicht nur eine hohe Qualität aufrechterhalten, sondern auch strategisch mit deinen Blogthemen arbeiten und ganze Themencluster erstellen.
Tipp: Lese dazu unsere große Anleitung “Content Hub erstellen“.
Das Themenrecherche-Tool vereinfacht als Vorstufe zur Keyword Recherche diesen Prozess für dich. Denke dir ein beliebiges Thema oder Keyword aus und tippe es ein. Falls du auf einen bestimmten Standort abzielst, kannst du eine Region, eine Stadt und für einige Länder eine Sprache auswählen.
Techniken der Themenrecherche
Brainstorming
Stelle dir folgende Fragen über deine Zielgruppe:
- Welche Interessen haben sie?
- Was beschäftigt sie?
- Welche Bedürfnisse haben sie?
- Vor welchen Herausforderungen stehen sie?
- Wie kannst du ihnen helfen?
Markt und Wettbewerb beobachten
- Schau dir den Markt und die Konkurrenz an.
- Verfolge die aktuellen Diskussionen in den Medien.
- Welche Themen werden in den sozialen Medien diskutiert?
- Gibt es bestimmte Schwerpunkte?
- Was publiziert die Konkurrenz?
Befragung
- Direkte Befragung der Zielgruppe.
- Direkte Befragung der Kunden.
- Direkte Befragung der Kundenservice.
- Direkte Befragung der Verkäufer.
- Nutze das Feeback, die Umfragen oder die Kommentare der Zielgruppe auf verschiedenen Platformen.
Analyse
Falls du bereits eigene Medien wie einen Blog besitzt, kannst mit Hilfe von Google Analytics und Google Search Console eine Menge an Daten erhalten. So siehst du die populärsten Keywords und Themen, die Verweildauer und eventuell auch das Interesse der Zielgruppe am Thema. Als Alternative kannst du aktuellen Trends mit Google Trends analysieren.
Keyword-Recherche
Wie oben bereits erwähnt, ist Keyword Recherche ein fester Bestandteil der Themenreche. Jedoch sollte man beide nicht miteinander verwechseln. Keywords helfen dir dabei, die Themen zu vervollständigen aber auch dank der Analyse der Suchintention, diese so nah wie möglich die Bedürfnisse deiner Zielgruppe anzupassen.
Aus diesem Artikel kannst du einige der Keyword Recherche Tools entnehmen, die dir dabei helfen.
Themenrecherche mit einem spezialisierten Tool
Beim Erschaffen und Kuratieren einer Liste von Content-Ideen bietet dir SEMrush eine Lösung: Topic Research Tool. Das unverzichtbare Content-Marketing-Tool hilft dir, alle potenziell interessanten und relevanten Themen im Auge zu behalten.
1) Unterthemen zum Hauptthema finden
Lass uns beispielsweise das Tool zur Ideenfindung für Inhalte nutzen, um nach Content-Ideen für „gesündestes Hundefutter“ zu suchen. Klicke auf Content-Ideen finden. Nach ein paar Augenblicken Rechenzeit liefert dir dieses Werkzeug eine Analyse sowie ausklappbare Karten mit den relevantesten Unterthemen.
2) Unterthemen auswählen und priorisieren
Bevor du vollkommen in die faszinierenden Erkundungen eintauchst, kannst du die Ergebnisse priorisieren nach:
- Suchvolumen – um die meistgesuchten Ergebnisse zuerst zu sehen;
- Schwierigkeit – um herauszufinden, bei welchen Themen weniger Aufwand für die Kampagne erforderlich ist;
- Themeneffizienz – um die Themen basierend auf Suchvolumen und Schwierigkeit zugleich zu bewerten.
Eine weitere Filtermöglichkeit: Du kannst deine Content-Ideen nach Trends sortieren und dir zuerst die beliebtesten Unterthemen innerhalb der letzten 60 Tage im Internet anzeigen lassen. Das bedeutet, dass die Anzahl der Artikel zu diesen Unterthemen anwächst und für dich eine großartige Möglichkeit bieten kann, dich einem Trend anzuschließen.
Du kannst auch deine Domain angeben, um zu sehen, ob du einige der Themen bereits abgedeckt hast. Gib einfach nur deine Domain in das Eingabefeld ein, klicke auf Content-Ideen finden und färbe so die bereits abgedeckten Themen-Karten grün ein.
Das kann nützlich dein, um die Abdeckung der Themen durch deine Mitbewerber zu überprüfen und deine Content Strategie entsprechend anzupassen.
Falls du eher über visuelle Kanäle aufnahmefähig bist, kannst du die Ansicht auf Mindmap umschalten und erhältst eine ansprechende, grafische Präsentation.
Es gibt eine Möglichkeit, deine Content-Ideen in Form des Explorers anzeigen zu lassen. Dabei wird jedes Thema mit Unterthema, Content-Idee, Facebook-Engagement, Backlinks und gesamtem Engagement aufgelistet.
Eine alternative Ansicht ist der Überblick. Er ermöglicht dir, die besten 10 Headlines, Fragen, Unterthemen und verwandten Suchanfragen zu finden.
3) Passende Überschriften für die Themen finden
Die 10 sichtbarsten Titel mit der meisten Resonanz. Diese Auswahl ist priorisiert nach der Anzahl der Backlinks, welche die Seiten haben. Achte auf das Megaphon neben der Überschrift; für Treffer mit der höchsten Resonanz ist das Symbol grün eingefärbt. Normale und mittlere Backlink-Profile erhalten eine blaue beziehungsweise hellblaue Farbe. Bei Seiten, die kaum Erwähnung finden, sind die Symbole ausgegraut.
Rechts von der Überschrift siehst du das Listensymbol mit einem Plus-Symbol. Klicke darauf, um sie zur Liste deiner Favoriten hinzuzufügen.
4) W-Fragen für die Themenfindung
Überschriften in Form einer Frage erzielen in der Regel mehr Klicks. Inhalte, die eine bestimmte Frage beantworten, wirken anziehender (insbesondere How-Tos). Sie haben größere Chancen darauf, in die Hervorgehobenen Snippets zu gelangen.
Wenn du das im Hinterkopf behältst, solltest du auf jeden Fall nach häufigen Fragen Ausschau halten, die Menschen zu deinem Thema stellen. In der Karten-Ansicht kannst du Fragen mit bestimmten Fragewörtern herausfiltern, wenn du deine Inhalte für eine bestimmte Suchintention anpassen möchtest.
Das Listensymbol ist das gleiche wie im Bereich Überschriften. Wähle die Zeilen aus, die dir gefallen, und füge sie deinen Favoriten hinzu. Alternativ empfehle ich dir, diesen Artikel über die W-Fragen Keywords zu lesen.
5) Ähnliche Suchen
Die Suchbegriffe, die häufig in Zusammenhang mit dem analysierten Thema abgefragt werden, können dir beim Ordnen der Nutzerintentionen helfen. Adressiere nachfolgende Gedanken dieser Suchenden in deinem Inhalt. So erhöhst du seine Resonanzfähigkeit und hast eine Chance auf höhere Suchmaschinen-Rankings.
Tipp: Dazu habe ich eine spannende Studie “Ähnliche Fragen” veröffentlicht. Hier findest du weitergehende Insights zu diesem Thema.
Oder klicke auf einen verwandten Suchbegriff, um den Topic Research-Vorgang für diesen neu zu generieren. Diese Art des Herumstöberns kann sich als praktisch erweisen, wenn du mit einem unvoreingenommenen Kopf versuchst, Content-Ideen zu produzieren.
6) Speichere deine bevorzugten Content-Ideen
Wenn du genug Themen aufgespürt und gesammelt hast, um deiner Content-Planung Gestalt zu geben, gehe zum Tab Ideenfavoriten. Dort sind alle von dir mit dem Listen-Symbol hinzugefügten Ideen gespeichert. Um die Liste deiner Ideen als Excel-Datei zu exportieren, klickst du einfach auf die Schaltfläche „In XLSX exportieren“ oben rechts an der Tabelle.
Fehler bei der Themenrecherche und kurze Checkliste
- Achte auf die Relevanz der Themen.
- Richte dich niemals nach dem Suchvolumen des Themas.
- Nutze auch die Google Search Console und die Impressionen.
- Nutze Social Media um die neuesten Trends zu identifizieren.
- Achte auf die richtige Schreibweise. Wenn unsicher, verwende beide Schreibweisen synonym.
- Kunden können auch nicht wissen, was sie genau brauchen.